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Kurz:

Der Sportler muss seine Kür bestehend aus max. 30 Elementen innerhalb der Zeitdauer von 5 Minuten und in der richtigen Reihenfolge sicher und präzise ausfahren.
Bewertet wird der Fahrer nach einem weltweit festgelegten Reglement.
 
 

Die Disziplinen

Es gibt die Disziplinen Einer-, Zweier-, Vierer- und Sechser-Kunstradfahren.
Im Zweier besteht die Kür aus zwei Teilen. Beim ersten Teil fahren beide Fahrer auf jeweils einem Rad, es erfolgt ein flüssiger Übergang zum zweiten Teil der Kür. In diesem teilen sich die zwei Fahrer ein Rad.
Im Vierer und im Sechser fährt jeder Fahrer während der ganzen Kür auf seinem eigenen Rad.
 
 

Die FahrflächeFahrfläche

Es gibt drei Hauptbestandteile im Kunstradsport:
Die Fahrfläche, das Kunstrad und natürlich den Fahrer selbst.
Die Fahrfläche misst 11m x 14m und wird durch Linien abgegrenzt.
Als eigentliche Fahrfläche gibt es drei Kreise. Der äußerste Kreis hat einen Durchmesser von 8 Metern, der mittlere Kreis einen Durchmesser von 4 Metern und der innerste Kreis, welcher als Mittelpunkt dient, hat einen Durchmesser von 0,5 Metern.
 
 

Die Kür

Die Kür ist das Wichtigste bei einem Wettkampf. Sie besteht aus max.30 Elementen. Durch sie kann das Kampfgericht kontrollieren, ob der Fahrer die Elemente in der richtigen Reihenfolge sicher und präzise ausführt. Zu Beginn der Kür ist es üblich, sich in Richtung des Kampfgerichts und der Zuschauer zu verbeugen. Sobald man mit dem ersten Element beginnt, muss man "Start" rufen. Ist die letzte Übung der Kür ausgefahren, ruft man "Stopp". So wird die Einhaltung des Zeitrahmens gewährleistet. Während eines Wettkampfes muss die Kür innerhalb eines 5-Minuten Zeitraums gefahren werden. Elemente, die nach der Zeitfrist gefahren werden, werden nicht gewertet, d.h. man bekommt keine Punkte für diese Elemente.

Man unterscheidet von Element zu Element, in welcher Weise man es ausfährt. Man kann zum Beispiel sehr sichere Übungen freihändig fahren, wodurch die Wertungspunktzahl gesteigert wird. Auch kann man bestimmte Elemente eine ganze Runde, halbe Runde, in einer Acht oder als S, fahren. Bei Hocken und Sprüngen ist die ausführende Fahrweise nicht vorgeschrieben.

Eine ganze/normale Runde wird innerhalb des 4m-Kreises gefahren. Bei einer Acht muss man zweimal den Mittelpunkt schneiden, bei einem S nur einmal.
 
 

Fehlerwertung

Je nachdem wie gut man ein entsprechendes Element ausführt, desto mehr Punkte bekommt man dafür. Wenn man während einem Element stürzt, bekommt man dementsprechend mehr Punktabzug, als nur bei unsicherer Fahrweise. Außerdem hat jedes einzelne Element eine festgelegte Maximalpunktzahl.

Für Folgendes gibt es Punktabzug:

  • Element wird nicht die vorgeschriebene Wegstrecke lang gezeigt
  • Überfahrung der Fahrflächenbegrenzung
  • unsaubere Ausführung eines Elements (keine gestreckte Haltung, wellenförmige Fahrweise, unregelmäßiger Tritt)
  • Stürze und kurze Bodenberührungen
  • unkorrekter Abgang vom Rad (z.b. wenn man am Schluss der Kür das Rad fallen lässt)
  • Zeitüberschreitung
  • Nichteinhalten der Reihenfolge bzw. Auslassen von Übungen

 

Das Kampfgericht

Das Kampfgericht hat die Aufgabe, den jeweiligen Fahrer zu bewerten, wie gut er die einzelnen Elemente ausführt. Es besteht aus zwei bis drei Paaren, von denen jeweils einer der Schreiber und der andere der Ansager ist.

Der Ansager hat die Aufgabe dem Schreiber zu vermitteln, welches Element der Fahrer gerade ausführt und welche Fehler (wie z.B. Haltungsfehler oder Tipper) er macht.

Der Schreiber hat die Kür in Form eines Wertungsbogens vor sich auf denen er dann die entsprechenden Fehler vermerkt. Zum Beispiel schreibt man hinter eine Übung, dass nur eine halbe Runde lang statt einer ganzen ausgefahren wurde: 50%. Ein anderes Beispiel ist die Welle/liegendes S, die zu Punktabzug für ein unsauber ausgefahrenes Element steht.
 
 

Die Coachingzone

Der Trainer des Fahrers muss die ganze Kür lang in der Coachingzone bleiben. Wenn er in den Ablauf der Kür eingreift, um z.B. den Fahrer bei einer schwierigen Übung zu sichern, gibt es dafür Punktabzug, oder die Übung wird gar nicht gewertet. Auch ist es ihm untersagt laut reinzurufen, z.B. um dem Fahrer die Reihenfolge seiner Kür zu sagen.